Die medizinische
Basisversorgung der Straßenkinder von Port-au-Prince ist
ein kleines humanitäres Hilfsprojekt zur kostenlosen medizinischen Behandlung der Straßenkinder in der Hauptstadt Haitis. Eine pensionierte deutsche Ärztin fährt mit zwei haitianischen Helfern an drei Abenden der
Woche zu den Schlafplätzen und Sammelpunkten der Straßenkinder und -Jugendlichen. Ihr Arbeitsplatz ist ein zu einer kleinen Ambulanz umgebauter Kleintransporter. |
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Behandlung eines Vorschulkindes |
Hier finden Beratungen, Untersuchungen und Behandlungen, sogar kleine chirurgische Eingriffe unter einfachsten Bedingungen statt. Für die jungen
Patienten (das Alter reicht von wenigen Tagen bis etwa 25 Jahre) sind Behandlung und notwendige Medikamente oder Verbandmaterial kostenlos. |
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Behandlungen finden auch am Tage statt, meist für Notfälle oder akute Erkrankungen. Die Kinder halten die kleine Ambulanz dann an und informieren die
Ärztin, wo ein verletztes oder schwer krankes Kind am Straßenrand liegt.Für die meisten von ihnen ist das die einzige Chance, eine notwendige Behandlung zu erfahren. Eine Sozialversicherung ist hier unbekannt. |
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Behandlungen jeder Art sind in Haiti relativ teuer und für die Straßenkinder unerschwinglich. Sie bleiben mit fieberhaften Er-krankungen, mit schweren Verletzungen unversorgt in den Straßen. Ohne Geld werden sie in Krankenhäusern und sogenannten Polikliniken
fortgeschickt. |
Chronische Geschwüre sind häufige Behandlungsursache |
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Das gilt auch für Zahnbehandlungen - selbst Zahnextraktionen (meist die einzigen Zahn-"Behandlungen") sind sehr teuer. So laufen die Kinder
oft wochenlang mit einer dicken Backe und großen Schmerzen umher. |
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Zusätzlich erteilt Frau Dr. Höfler Kindern und deren Eltern in zwei anderen Projekten Unterricht in Gesundheitskunde, Hygiene und
Umweltschutz. |
Im Projekt
"Die kleinen Schulen von Pater Bohnen"
im Slum "Site Soley" untersucht und behandelt sie die Vorschulkinder zweimal wöchentlich. |